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Erste Hilfe

Leben retten kann jeder!

Erste Hilfe leisten ist nicht nur Pflicht, es rettet Leben!

 

Es ist nicht nur die Reanimation eines Menschen, schon das aufhelfen einer gestürzten Person oder das fragen, ob eine andere Person Hilfe braucht, kann helfen!


Wie kann ich im Notfall helfen?

Nachdem sie eine Person angesprochen haben und diese nicht reagiert oder keine oder keine Normale Atmung hat, rufen sie den Notruf 112!

 

Das Leitstellenpersonal alarmiert dann die Rettungskräfte, während dessen wird ihnen telefonisch dabei geholfen, die Reanimation zu beginnen und durchzuführen.

 

Drücken Sie fest und schnell in der Mitte des Brustkorbs: mind. 100-120x pro Minute. Hören sie nicht auf, bis Hilfe bzw. der Rettungsdienst eintrifft.

 

Sind mehrere Ersthelfer vor Ort, wechseln Sie sich regelmäßig ab. Dadurch verbessern sie die Effektivität der Herzdruckmassage.

Reanimation

Quelle: https://www.grc-org.de/ 1(Deutscher Rat für Wiederbelebung – German Resuscitation Council (GRC) e.V.)


Was ist, wenn ich etwas falsch mache?

Das Einzige, was sie falsch machen können, ist nicht zu helfen. Jeder kann in eine Notsituation geraten, auch Sie. Sie möchten auch, dass ihnen geholfen wird.

 

Denn 3-5 Minuten nach einem Kreislaufstillstand beginnt das Gehirn bereits Schaden zu nehmen. Ein Rettungswagen braucht im Durchschnitt 8 Minuten bis zur Einsatzstelle. Sie helfen dem Betroffenen damit, mögliche Schäden zu vermeiden und die Wahrscheinlichkeit für ein besseres Überleben erheblich zu verbessern.

 

Detailliertere Anleitung des „Prüfen-Rufen-Drücken.“ Verfahrens.

Wenn eine Person bewusstlos zusammenbricht, sind drei Dinge wichtig:

PRÜFEN

1. PRÜFEN
  1. Sprechen Sie die Person an: „Hören Sie mich?“

  2. Schütteln Sie an den Schultern: Keine Reaktion?

  3. Achten Sie auf die Atmung: Keine Atmung oder keine normale Atmung (Schnappatmung)?

RUFEN

2. RUFEN
  1. Rufen Sie 112 an

  2. Oder veranlassen Sie eine andere Person zum Notruf

DRÜCKEN

3. DRÜCKEN

Drücken Sie fest und schnell. Beginnen Sie sofort mit der Herzdruckmassage:

  1. Machen Sie den Brustkorb frei

  2. Legen Sie den Ballen Ihrer Hand auf die Mitte der Brust, den Ballen Ihrer anderen Hand darüber

  3. Verschränken Sie die Finger. Halten Sie die Arme gerade und gehen Sie senkrecht mit den Schultern über den Druckpunkt, so können Sie viel Kraft ausüben

  4. Drücken Sie das Brustbein 5 – 6 cm nach unten

  5. Drücken Sie 100 bis 120 mal pro Minute

  6. Hören Sie nicht auf, bis Hilfe eintrifft

  7. Geschulte Helfer sollen die Mund-zu-Mund-Beatmungen im Verhältnis von 30 Herzdruckmassagen zu 2 Beatmungen durchführen.


Wie läuft ein Notruf ab?

Der/Die Disponent/in in der Rettungsleitstelle wird Ihnen alle wichtigen Fragen stellen und Ihnen gegebenenfalls Tipps geben.

 

Durch die Beantwortung der folgenden 5 W-Fragen werden alle nötigen Informationen übermittelt.

 

1. Wo ist es passiert?

Machen Sie Angaben zum Notfallort (Ort, Straßenbezeichnung, Hausnummer, ggf. Etage). Die Beantwortung dieser Frage ganz zu Anfang hilft bei der Entsendung von Einsatzkräften, falls das Notrufgespräch unterbrochen oder abgebrochen wird.

 

2. Was ist passiert?

Schildern Sie die Lage in möglichst kurzen und verständlichen Sätzen. Weisen Sie den Disponenten darauf hin, falls bei einem Verkehrsunfall ein Fahrzeug mit einer Gefahrstoffkennzeichnung beteiligt ist.

 

3. Wie viele Personen benötigen Hilfe?

Nennen Sie die (ungefähre) Anzahl der betroffenen Personen, damit ausreichend viele Rettungsmittel zum Notfallort entsandt werden.

 

4. Welche Verletzung/Erkrankungen liegen vor?

Schildern Sie die Verletzungsmuster oder Beschwerden, soweit für Sie erkennbar, damit der Disponent die Lage vor Ort einschätzen und möglichst direkt alle benötigten Rettungskräfte entsenden kann.

 

5. Warten Sie unbedingt auf Rückfragen!

Wenn Sie in der Eile vergessen haben, Informationen anzugeben, werden diese vom Leitstellenpersonal erfragt.

Nach dem Absetzen eines Notrufs:

Sichern Sie die Unfallstelle ab, sofern dies noch nicht erfolgt ist.

 

Leiten Sie umgehend Erste-Hilfe-Maßnahmen ein. Das Leitstellenpersonal ist geschult, Sie bei der Ersten Hilfe Telefonisch zu Unterstützen.

 

Notrufe sind kostenlos!

 

Die oben genannten Notrufnummern sind in Deutschland (die 112 sogar europaweit) kostenlos erreichbar – egal ob vom Festnetz, vom Handy oder aus einer Telefonzelle. Bei Handys kann die 112 auch bei gesperrter SIM-Karte angewählt werden. Das Absetzen eines Notrufes von einem Handy ohne eingelegte SIM-Karte funktioniert allerdings seit einiger Zeit nicht mehr, der Service musste wegen zu hoher Missbrauchszahlen abgeschaltet werden.

 

Keine Angst vor Folgekosten!

 

Wer einen Notruf im guten Glauben absetzt, wird grundsätzlich nicht für die Kosten des nachfolgenden Einsatzes belangt – auch dann nicht, wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass der Einsatz nicht erforderlich war.

 

Böswillige Alarmierungen

Nur wer böswillig und ohne erkennbaren Grund die Feuerwehr alarmiert, muss damit rechnen, für die entstandenen Kosten haftbar gemacht zu werden und dass zusätzlich eine Anzeige wegen Missbrauchs von Notrufeinrichtungen erstattet wird. Gut zu wissen ist dabei, dass die Feuer- und Rettungsleitstelle die Telefonnummer des Anrufers auch dann erkennen kann, wenn die Funktion „Rufnummer senden“ am Telefon ausgeschaltet oder unterdrückt wurde. Auch der Standort einer Telefonzelle, aus der ein Notruf kommt, wird in der Leitstelle angezeigt.

 

Weiterführende Links:

Deutscher Rat für Wiederbelebung: